Zusammenfassung
Leitungsrohre aus Stahl, die im Erdreich verlegt werden, erhalten als Korrosionsschutz und zur Erhöhung der Lebensdauer eine 2–8 mm dicke Umhüllung aus thermoplastischem Kunststoff, meist Polyethylen. Der Anteil an fehlbeschichteten Rohren beträgt allerdings bis zu 0,5%. Daraus resultieren ein hoher Aufwand an Material und Energie und ein beträchtlicher Ausschuss.
Projektziel ist es, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem die Schichtqualität unmittelbar nach der Beschichtung online zerstörungsfrei und berührungslos oder mit nur schwacher Berührung überwacht werden kann.
Ergebnisse:
- Es wurde ein Versuchsaufbau an einem aus der Produktion stammenden Rohr erstellt. Basierend auf den Untersuchungsergebnissen ergeben sich für den Bau der Prototypanlage u.a. folgende Anforderungen:
- Die Anordnung von Radar und Laser zueinander sowie der Radar-Strahlformung muss einen gemeinsamen Messfleck erhalten.
- Einsatz angepasster analoger Bandpassfilter zur Unterdrückung von Störsignalen und -reflektoren zur Einsparung von Rechenzeit für digitale Filter.
- Aufbau einer x-y-Positioniereinheit mit integrierter Kalibrierprobe (in Form einer beschichteten Keilprobe) zur schnellen Erstellung eines Trainings-/Kalibrierdatensatzes für die Mustererkennung.
- Integration der Software-Module in eine einheitliche Software mit einfach handhabbarer Bedieneroberfläche.
- Eine größere Abdeckung bei der Abtastung der Rohroberfläche kann erzielt werden, wenn mehrere Prüfköpfe gleichzeitig nebeneinander messen.